Brettschichtholz
Das verleimte Brettschichtholz erlaubt Balken mit grossem Querschnitt (2 Meter) und einer Länge von bis zu 45 Metern in Standardabmessungen aus Lamellen (Brettern) herzustellen. Beim verwendeten Holz handelt es sich hauptsächlich um einheimische Hölzer (Fichte und Weisstanne), die aus Sägereien im Umkreis von 100 km stammen. Auf Verlangen können für das Holz Herkunftszertifikate zur Verfügung gestellt werden (COBS, PEFC, FSC). Die Qualität des Holzes wird mit der CE-Kennzeichnung oder mit dem Label FSH ausgewiesen.
Das Unternehmen JPF-DUCRET entwickelt und verwendet seit 1993 ein leichtes und widerstandsfähiges Verbundsystem mit Bolzen, die mithilfe von Epoxidharz im Holz verankert werden: das Verbundsystem Ferwood ®. Das kaum sichtbare Verbundsystem fördert die Verwendung von Holz als Element für architektonische Ausdrucksformen, unter Vermeidung von sichtbaren und schwerfälligen Verbundsystemen, um den Aspekt der Baustruktur nicht zu verunstalten. Ein Feuerwiderstand F90 kann erreicht werden. Die Verbundsysteme werden unter der Qualitätskontrolle des unabhängigen Instituts FCBA Bordeaux hergestellt.
Qualitätskontrolle
Vor der Verarbeitung werden die Bretter einer Qualitätskontrolle unterzogen. Mithilfe einer für die Schweiz einzigartigen Aussonderungsmaschine wird jede Brettlamelle anhand ihrer mechanischen Qualität aussortiert.
Aufgrund der Kundenwünsche können unterschiedliche Brettschichtholz-Qualitäten (GL24, GL28 und auf Anfrage bis GL36) hergestellt werden.
Als berechtigter Träger der CE-Kennzeichung für die Fabrikation von Brettschichtholz-Bauteilen wird der Produktionsstandort Orges von der FCBA Bordeaux regelmässig kontrolliert.
Herstellung
Nach dem Aneinanderfügen werden die Brettlamellen gehobelt, verleimt und unter der Presse gefestigt.
Die verwendeten Klebstoffe vom Typ PU (Polyethurane) enthalten kein Formaldehyd. Die benötigte Klebstoffmenge pro m3 Brettschichtholz liegt zwischen 3 - 4 kg, also weniger als 1 % im Falle der Fichte (450 kg/m3).
Die jeweils an den Bedarf angepassten Baugeometrien reichen von geraden bis zu gebogenen Holzbauteilen. Trägerholzbauwerke bis zu 42 m Länge und einer Querschnitthöhe bis zu 2 m gehören zu den Standarddimensionen des Produktionsstandorts Orges.
Fertigung
Nach der Vorfertigung durchlaufen die einzelnen Holzbauteile den Endfertigungsprozess in der Werkstatt und werden montagebereit auf die Baustelle geliefert.
Für diesen Prozess werden zwei fünfachsige Fertigungsanlagen eingesetzt.
Die unterschiedlichsten Fertigungsformen sind möglich und erlauben die komplexesten Anforderungen für Holzbauteile von geringen bis grossen Dimensionen (höchstens 5 m x 42 m) zu erfüllen.
Zusammenbau
Die vorgefertigten Holzbauelemente werden vor der Lieferung in der Werkstatt zusammengebaut. Die Metallbauteile werden an den Holzbauelementen befestigt und für die Endmontage auf der Baustelle nummeriert.